Besser mehr fühlen?

Denkst du noch
oder fühlst du es?

Können wir uns besser spüren,
wenn wir weniger denken?

Oder fühlen wir uns sicherer,
wenn der Gefühlstaumel erstarrt?

Denken will Fühlen eliminieren,
Gefühle sind Risikofaktoren,
Denkmaschinen dürfen
nicht im Ansatz fühlen,
kommen sonst aus dem Takt,
stören den Hamsterrad Wettlauf.

Haben wir Herz und Seele und
unsere Lebensfreude tatsächlich
den logischen Prozessen geopfert?

Fühlen wir Glücksmomente,
wenn wir im Krieg
auf der Seite jener stehen,
deren Waffen für den Frieden
geladen und eingesetzt werden?

Fühlt man den Schmerz des Feindes
oder funktioniert man gefühlstaub
im Vergeltungsmodus?

Wäscht fließendes Feindesblut
uns wieder rein?

Wenn wir alle eins sind,
warum denken wir,
dass uns der Nächste
etwas wegnehmen darf oder kann?

Welche Besitztümer sind
es denn wert?

Welcher Verzicht fühlt sich
erträglich an oder
nimmt gar Last von den Schultern?

Was kann mehr Furcht verursachen
als der mögliche Verlust des Lebens?

Fühlst du es?

Sind Kriegsgewinner
glückliche Helden?

Fühlt sich dein Sein gut an
oder hast du dein Wahrnehmensvermögen
im Schutzbunker versteckt?

Welche Werte sind lebenswichtig
oder verursachen uns ein Glücksgefühl und
wie lange hält es an?

Ein Mensch bleibt
doch ein Mensch
und ist auch nur
ein Lebewesen
auf diesem Planeten,
das nur Frieden finden kann,
wenn es seine Bestimmung fühlt und
nicht mehr, noch mehr und mehr Besitz oder Eigentum hortet, oder?

Was fühlst du?
Wie und was oder
wer willst du sein?

Sein!
Einsam oder gemeinsam,
ein gefühlter Prozess inmitten
einer Schöpfung,
die alles bereithält und
alle Wirkung aufzeigt.

Atme und lausche
in dich hinein,
schließe die Augen
und atme tief und
folge deinem Atemfluss
wie er in deinen Körper
hinein fließt und spüre,
fühle dich und nimm wahr,
was es mit dir macht,
wenn der Kopf
eine Sendepause einlegt.

Eine freiwillige Denk Askese?

Das bist du im Jetzt,
mit deiner Frequenz,
ein großes Glück,
das wir oft erst vermissen,
wenn unser Körper oder Teile
nicht mehr funktionieren …

Ich wünsche mir mehr Gefühl!
Oh, was schreit denn da so laut?
Ein kleiner Wasservogel
weckt mich aus meinen Gedanken.
Es fühlt sich gerade so gut an,
so stimmig und friedlich und
ich lasse meine Gedanken
einfach in den See sinken …

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