01. November 2023

Schmerzkörper

Entsetzlich.

Wir sind alle verbunden,
fühlen den Schmerz,
leiden mit,
die einen still,
andere mit Geschrei
Flucht oder neuer Gewalt.

Können wir uns erlösen
aus diesem Wahnsinn,
geboren aus dem Zorn?

Mensch
nur wenn du
bereit bist
für deine Taten
die Verantwortung
selbst zu tragen,
dann kann
das Unheil
wieder schrumpfen.

Erst wenn du
dich deinem
Schmerz stellst,
den Keim
in dir suchst und
erkennst,
was  du selbst
erschaffen hast,
statt zu klagen oder
gar den Nächsten
zu morden.

Das Schicksal
spiegelt uns
alles zurück,
früher oder später.

Nur Aufrichtigkeit,
ehrliche Wahrnehmung,
was getan und was
unterlassen wurde,
vielleicht im Glauben,
Schlimmeres zu verhindern,
wird den Nebel lichten,
der sich auf Seelen und
Augen gelegt hat.

Wann wird uns
Erkenntnis segnen?

Wann werden wir
gewahr sein,
dass uns niemand
aus dem Chaos
herausführen kann,
wenn wir uns selbst
nicht verantworten?

Wann werden
alte Glaubenssätze
gelöst werden,
die die Einen über
die Anderen stellen?

Wann werden wir
aufwachen,
um festzustellen,
dass unmenschliche Taten
neues Leiden
auf beiden Seiten
verursachen?

Haben wir doch
täglich die Wahl,
uns zu entscheiden,
wie wir leben wollen.

Tränen trocknen,
doch ermordete Seelen,
wachen in diesem Leben
nicht mehr auf.

Erst wenn wir
aufhören Tote
wie Börsenzahlen in
Rechentabellen zu schieben,
statt jedes Leben als heilig
zu schützen,
dann können wir
einen Raum schaffen,
aus dem Menschlichkeit
und Fürsorge für ein
heilvolles Miteinander
erwächst.

Es braucht
Vergegenwärtigung
der Ereignisse und
wehrhafte Standfestigkeit.
Wer tausende Raketen
fliegen lässt,
der sollte sich
dem gewahr sein,
dass mit jeder Sprengung
Menschenleben
enden können.

Wer die Waffe erhebt,
muss mit
Gegenwehr rechnen.

Was wir erschaffen haben,
das vermögen wir auch
aufzulösen,
wenn wir bereit sind
uns zu verantworten und
wieder zu fühlen.

Erst wenn wir
wahrhaftig bereit sind
Glaubenssätze
zu prüfen und
neu zu denken,
die Menschen nach
Hautfarbe,
Geschlecht, Religion
und Gesinnung unterteilen,
können wir Unheil abwenden
und friedvolles Miteinander
begründen.

Wenn wir
den Nächsten
erkennen und
uns seinem Schmerz
gewahr werden,
dann können wir
heilvolles Leben
führen.

Es braucht
Bereitschaft
den Schmerz,
zu übernehmen,
sich selbst zu vergeben,
um sich und anderen
wieder mit Liebe und
Mitgefühl zu begegnen.

Wahres Fühlen
kann unsere Rettung sein.
Wir sind verbunden,
lass die Kette nicht reißen.

©️ Manuela Engel-Dahan

#FreigeistigeWaldgedanken
#FormYourWorld
#Pantarhei